Modul 5 Ernährung

Allgemeines

  • Die eine wahre Yogadiät wurde nie entwickelt
  • In Indien ist der Ayurveda weit verbreitet
    => Jeder Mensch braucht seine eigenen Ernährungsregeln
  • es gibt so gut wie keine Vorschläge für eine yogische Kost in den alten Yogaschriften
  • erst in den Schriften des Hatha Yoga gibt es einige Richtlinien (HY stellt Gesundung und Stärkung des Körpers in den Vordergrund)

Richtlinien des Hatha Yoga zur yogischen Ernährung

  • frisch
  • wohlschmeckend
  • bekömmlich
    -> “wohlschmeckend” und “bekömmlich” sind subjektive Kriterien, die jede/r für sich immer wieder neu definieren muss

Hatha Yoga Pradipika und Ernährung

Hatha Yoga Pradipika und Ernährung

  • Eine regelmäßige Yogapraxis hilft uns herauszufinden, ob die Ernährung des Vortages uns dienlich war oder unser Üben behindert.
    -> Geist ruhig und klar, Körper flexibel und stark
Respekt vor dem Lehrer
  • HYP stellt einige Nahrungsmittel als ungünstig dar (zB. Zwiebeln, Knoblauch, starke Gewürze)
    -> keine genaue Erklärung
  • Erfahrungen vieler Yoga-Praktizierenden zufolge wirken die starken ätherischen Öle auf die Schwingungen unserer Energie
    -> können Konzentration und Ausrichtung der Praxis negativ beeinflussen (Rajas)
    -> verbunden mit unangenehmen Körperausdünstungen
Ein klarer Geist
  • Alkohol, Zigaretten, Zucker und Kaffee, bringen unseren Geist außer Balance
  • Geistig: lassen uns unruhig und träge werden, schaffen Abhängigkeiten
  • Körperlich: Magen, Lunge und Durchblutung werden beeinträchtigt
    -> Maß halten!
Sattvische Nahrung
  • Pranayama: Atemtechniken wirken sehr intensiv auf unser Nervensystem
  • Text empfiehlt reinste “Nervennahrung”:
    • Vollmilch, Sahne, geklärt Butter (Ghee)
    • sanfte Getreide wie Hafer und Reis (vor allem Milchreis)
    • leicht verdauliche grüne Gemüse
    • reife, süße Früchte
      -> friedliches, ausgeglichenes Gemüt
Yoga und Vegetarismus
  • Achtsamer und rücksichtsvoller Umgang mit allen lebenden Wesen ist eine wichtige Richtlinie yogischer Lebensführung.
  • Viele Menschen die Yoga praktizieren, stellen sich irgendwann die Frage, ob vegetarische Ernährung das richtige für sie ist.
  • Man muss kein/e Vegetarier/in sein, jedoch sollte man überdenken, ob man die industrielle Fleischproduktion mit dem Verzehr unterstützen möchte.
  • Alternative: ethisch ökologische Produkte, Fleischkonsum reduzieren, Hülsenfrüchte (zB. Mungobohnen)
Anti-Aging Effekt
  • HYP spricht sich eindeutig gegen Völlerei aus und empfiehlt einen drittel des Magens leer zu lassen
  • Überessen = macht träge (tamasig), kann zu Übergewicht und Diabetes führen sowie zu Herzleiden und Gelenkerkrankungen beitragen
  • heutige Wissenschaft bestätigt die alte Erfahrung: simple Reduktion der Kalorienmenge aktiviert Anti-Aging-Effekt
    -> Verringerung von Entzündungen und oxidativem Stress
    -> frischeres Aussehen, mehr Beweglichkeit und Energie auf der Matte